Das C-reaktive Protein (Laborwert CRP) wird in der Leber produziert und gibt Hinweise auf Entzündungen im menschlichen Körper. Ist eine Infektion oder Entzündung aufgetreten, wird das mittels des CRP-Parameters erkennbar. CRP gehört daher zu den Akute-Phasen-Proteinen, die im Falle einer Entzündung ansteigen.

Das CRP (C-reaktives Protein) ist ein Protein, dessen Entwicklung in der Leber beginnt. Das CRP ist an sich ein Entzündungsparameter. Sobald eine Infektion oder eine Entzündung vorhanden ist, ist dies klar und deutlich mittels des CRP-Parameters erkennbar. Deshalb gehört das CRP auch zu den „Akute-Phasen-Proteinen“. Diese Proteine sind Eiweißstoffe im Blut und steigen an, sobald sich eine entzündliche Erkrankung entwickelt.

Zu dieser Gruppe gehören auch noch Transferrin und Präalbumin. Auch in dieser Gruppe steigt das CRP in wenigen Stunden am schnellsten und auch am stärksten an.

C-reaktives Protein

Das CRP bindest sich an Fremdstoffe wie Parasiten, Pilze oder auch Bakterien und aktiviert gemeinsam mit Makrophagen wichtige Schritte für das Immunsystem. Aufgrund der besonders geringen Halbwertszeit von nur 24 Stunden, sind Veränderungen hinsichtlich eines entzündlichen Prozesses relativ rasch direkt in der Auswertung erkennbar. Somit eignet sich der CRP-Wert besonders gut für Verlaufsbeobachten, denn so kann man innerhalb von wenigen Tagen nachweisen, ob eine Entzündung weiterhin besteht oder abklingt.

In der Praxis ist es oft der Fall, dass bei der Behandlung mit einem Antibiotikum der CRP-Wert wiederum rasch sinken kann. Gerade bei viralen Infekten ist der CRP in der Regel in der Laborauswertung nicht erhöht.

Wann der der CRP-Wert bestimmt?

Sobald der Verdacht einer Infektion oder eines entzündlichen Prozesses besteht, wird der CRP Wert abgenommen und kontrolliert. Deshalb wird in der Praxis beispielsweise bei Schmerzen oder Fieber in den meisten Fällen eine CRP-Bestimmung durchgeführt, um eine mögliche Entzündung umgehend erkennen zu können.

Doch auch bei tumorösen Erkrankungen oder nekrotisierenden Erkrankungen spielt der CRP-Wert eine besonders wichtige Rolle. Jedoch ist gerade im Bereich der viralen sowie bakteriellen Infektion eine eindeutige Abgrenzung in den meisten Fällen sehr schwer, denn gerade bei bakteriellen Infektionen ist das Risiko höher, das der CRP-Wert in der Akutphase massiv ansteigen kann. Eine weitere Abnahme des CRP-Wertes findet bei einem systemischen Lupus oder auch bei rheumatoider Arthritis statt.

Zusätzlich gibt der CRP-Wert zudem Auskunft darüber, ob ein Geschehen chronisch oder nur akut ist. Die Unterscheidung liegt darin, dass bei akuten Geschehen in der Regel ein deutlich höherer CRP-Wert im Blutserum nachweisbar ist als bei einem chronischen Geschehen.

Desweitern wird der CRP-Parameter im Bereich der Antibiotikatherapie regelmäßig in kurzen Abständen bestimmt, denn durch eine Senkung des CRP-Wertes ist sofort ersichtlich, ob das verschriebene Antibiotikum den entzündlichen Prozess bekämpft oder ob das Antibiotikum keinen Einfluss auf das gegenständliche Geschehen hat.

Wie wird der CRP-Wert bestimmt?

Die Bestimmung des CRP-Wertes wird grundsätzlich im Blutserum durchgeführt.

Normalwerte

Der Referenz- bzw. Normalwert liegt bei Erwachsenen bis 10mg/dl und bei Neugeborenen bis 15mg/l.

Werte zu hoch

Mittlerweile gibt es schon eine Vielzahl an Faktoren, welche eine CRP-Erhöhung hervorrufen können. Zu unterscheiden ist in diesen Fällen ob es sich um eine geringe oder eine massive Erhöhung handelt. Gerade geringe Erhöhungen können durch einen Magen-Darm-Infekt oder auch Virusinfektionen hervorgerufen werden. Hohe CRP-Werte weisen in den meisten Fällen auf einen akuten bakteriellen Infekt hin. Zu den häufigsten zählen:

  • Tuberkulose
  • Sepsis
  • Akuter Herzinfarkt
  • akute Bronchitis
  • Lungenentzündung
  • Meningitis
  • rheumatische Erkrankungen
  • akute Pankreatitis

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